Trocknung
Was geschieht wenn man nicht trocknet?
- Verformungen
- Verlust der statischen Eigenschaften
- Fäulnis, Schimmel, Pilz und Schwammbildung
- Geruchsbelästigung
- Korrosion
- Verlust der Wärmedämmung
- Nutzungsbeeinträchtigung und deren Folgekosten
- Gesundheitsschädliche Lebensbedingungen
Wie funktioniert Bautrocknung?
Zum Einsatz kommen Geräte, die Folgendes bewirken:
Aufheizen der Raumluft auf Temperaturen von mindestens 20 bis 22 °C,
Entfeuchten der Raumluft und/oder
schnelles Verdunsten der Feuchtigkeit auf Oberflächen.
Um die Raumtemperatur zu erhöhen, finden Heizgeräte Verwendung. Die eigentliche Trocknung geschieht über Kondensations- oder Adsorptionstrockner. Beide Varianten entziehen der Raumluft Feuchtigkeit, wodurch die Baustoffe die in ihnen enthaltene Feuchte schneller an die Umgebung abgeben können. Dadurch verkürzt sich der Trocknungsprozess.
Während der Trocknung entsteht auf den Materialoberflächen eine Feuchtigkeitsschicht. Mit Ventilatoren erzeugte Luftbewegungen lassen diese schneller verdunsten. Somit können die Baustoffe noch rascher ausdunsten, wodurch sich der Trocknungsvorgang zusätzlich beschleunigt.
Neben Neubauten können auch Bestandsgebäude von einer Bautrocknung profitieren, beispielsweise nach einem Wasserschaden durch einen Rohrleitungsbruch oder eine Überschwemmung. Die schnelle Wasserschaden-Beseitigung ist von größter Wichtigkeit, da die Feuchtigkeit die Statik des Objekts negativ beeinflussen kann und die Bildung von Schimmelpilzen und Hausschwamm begünstigt.
Trocknung nach Wasserschaden
Ziel der Trocknung ist es
- bei hygroskopischen Materialien die Ausgleichsfeuchte wieder Herzustellen
- bei Metallen den Korrosionsvorgang zu unterbinden
- das Schimmelwachstum zu verhindern bzw. zu stoppen
- Folgeschäden auszuschließen
Informationen und Ablauf
Ein Wasserschaden kann durch Rohrbrüche, Überschwemmungen oder undichte Dächer entstehen. Um Folgeschäden wie Schimmelbildung und strukturelle Schäden zu vermeiden, ist eine professionelle Trocknung essenziell.
Warum ist die Trocknung wichtig?
• Schutz der Bausubstanz: Wasser kann Wände, Decken und Böden nachhaltig schädigen. Feuchtigkeit führt zu Materialschwäche.
• Vermeidung von Schimmel: Feuchte Umgebungen sind ideal für Schimmelwachstum, was gesundheitsschädlich sein kann.
• Werterhalt der Immobilie: Schäden durch Feuchtigkeit können den Wert des Gebäudes mindern.
Schritte der Trocknung
Analyse und Schadensbewertung:
• Experten messen den Feuchtigkeitsgrad mit speziellen Geräten.
• Versteckte Feuchtigkeit (z. B. unter Böden oder hinter Wänden) wird lokalisiert.
Schadensbeseitigung
• Eventuell müssen beschädigte Materialien wie Teppiche oder Putz entfernt werden.
• Wasserreste werden abgesaugt oder abgepumpt.
Trocknung
• Kondenstrockner: Entziehen der Raumluft Feuchtigkeit, die dann als Kondenswasser abgeführt wird.
• Bautrockner: Spezielle Geräte, die in betroffenen Bereichen eingesetzt werden.
• Luftzirkulation: Ventilatoren oder Luftumwälzer beschleunigen die Trocknung.
• Hohlraumtrocknung: Für verborgene Stellen (z. B. in Wänden oder Estrich) wird Luft gezielt eingeblasen.
Kontrolle und Abschluss
• Regelmäßige Feuchtigkeitsmessungen stellen sicher, dass die Trocknung erfolgreich ist.
• Nach vollständiger Trocknung erfolgt die Sanierung der betroffenen Bereiche.
Wie lange dauert die Trocknung?
Die Dauer hängt von der Schadensausmaß und den betroffenen Materialien ab. Typischerweise dauert die Trocknung 7 bis 21 Tage, in schweren Fällen länger.
Kostenübernahme durch die Versicherung
Wasserschäden sind in der Regel durch Gebäude- oder Hausratversicherungen gedeckt. Es ist wichtig, den Schaden frühzeitig zu melden und die Trocknung dokumentieren zu lassen.
Tipps zur Prävention von Folgeschäden
• Schäden frühzeitig melden und handeln.
• Räume während der Trocknung gut belüften.
• Möbel anheben oder entfernen, um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden.
Eine professionelle Trocknung ist der wichtigste Schritt, um nach einem Wasserschaden die Bausubstanz zu erhalten und gesundheitliche Risiken zu minimieren.
Schnell trocknen, Schäden stoppen!
Dämmschichttrocknung
Die Dämmschichttrocknung ist ein Verfahren zur Trocknung feuchter Dämmschichten unter Estrich oder in Flachdächern. Sie wird eingesetzt, um Feuchtigkeitsschäden, wie Schimmelbildung oder Schäden am Estrich, zu vermeiden. Es gibt verschiedene Trocknungsverfahren, darunter das Unterdruck- (Saug-) und das Überdruckverfahren.
Was ist eine Dämmschichttrocknung?
Eine Dämmschichttrocknung ist notwendig, wenn die Dämmschicht unter dem Estrich oder in einem Flachdach feucht geworden ist und nicht auf natürlichem Weg trocknen kann. Ursachen für die Feuchtigkeit können Undichtigkeiten im Dach, defekte Rohre oder Wasserschäden sein.
Warum ist eine Dämmschichttrocknung wichtig?
Eine feuchte Dämmschicht kann zu verschiedenen Problemen führen, wie:
Schimmelbildung und Geruchsentwicklung, Beschädigung des Estrichs, Gesundheitliche Risiken für die Bewohner.
Eine professionelle Dämmschichttrocknung ist daher wichtig, um Folgeschäden zu vermeiden und die Gesundheit der Bewohner zu schützen.
Es gibt verschiedene Methoden zur Dämmschichttrocknung:
Unterdruckverfahren (Saugverfahren):
Bei diesem Verfahren wird trockene Luft über Randfugen oder Bohrungen in die Dämmschicht eingebracht, und die feuchte Luft wird abgesaugt.
Überdruckverfahren:
Hier wird trockene Luft in die Dämmschicht gepresst, und die feuchte Luft entweicht über Randfugen oder Bohrungen.
Schiebe-Zug-Verfahren:
Eine Kombination aus Druck- und Saugverfahren, bei der trockene Luft auf einer Seite eingeblasen und feuchte Luft auf der anderen Seite abgesaugt wird.
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